Hilfe zur Selbsthilfe


Sei liebevoll zu dir!

Besonders, wenn wir meinen, etwas nicht hinzubekommen, entsteht leicht ein Gefühl von Frust: Ärger,   

Ungeduld, Trauer, Hilflosigkeit... oder auch Ansporn: Motivation, Ehrgeiz, Bereitschaft... Zugrunde liegen vor dem Spüren der Gefühle im Körper immer Gedanken.

Vielleicht ein „oh, nein, ich bekomme das nicht hin!“ oder eben ein „heute brauche ich Ausdauer bis es  klappt!“ Wir führen sozusagen die ganze Zeit Selbstgespräche durch die Gedankenblitze, die uns durch  den Kopf schießen. Manchmal sind wir uns dessen bewusst – oftmals nicht. Je nachdem, was wir selbst  glauben – es klappt – es klappt nicht – entstehen die Gefühle dazu. Zudem haben wir ja bereits  Erfahrungen zu den Themen gemacht – die wiederum unsere Glaubenssätze stärken. Oh je, wie kommen  wir da aus dem Karussell wieder raus? Vorneweg: das geht! Im Coaching arbeite ich mit dir auch daran.  Wichtig ist: glaube deinem inneren Nörgler nicht ungeprüft und schaue, wo du bereits Erfolgsgefühle  erlebt hast, wo du dir ein Lob aussprechen würdest. Oftmals übernehmen wir auch die Urteile, die  andere aussprechen und fühlen uns bestärkt (gut!) oder geschwächt. Du merkst schon: wichtig ist, was du selbst über dich denkst. Wenn du also merkst, dass du dich sehr unmotiviert oder gar unfähig fühlst,  frage jemanden, der dich gut kennt, ob er/sie dir einmal sagen könnte, was du echt gut kannst, worin  er/sie deine Stärken sieht. Lass dich überraschen und vielleicht kommt eine Antwort, mit der du gerade  gar nicht gerechnet hast. Du bist wertvoll, einfach, weil du da bist. Und ganz gewiss gibt es in jedem von  uns Erfahrungen von Gelingen und Scheitern. Wie wir damit umgehen ist entscheidend, worauf wir den  Fokus legen. Vielleicht kennst du den Ausspruch: „das Glas ist halb voll oder halb leer“ (sonst frag mal  deine Eltern...). Es kommt also darauf an, von welcher Seite wir auf eine Situation schauen, wie wir  darüber denken, wie wir sie bewerten: positiv oder negativ. Und: es ist nur ein Gedanke und der ist  veränderbar – das geht mal schneller, mal braucht es Zeit.

 

Wir kennen alle die Auswirkungen von Freundlichkeit, die uns geschenkt wird: ein Lächeln, lobende  Worte, ein : „ich freue mich, dich zu sehen“. Andersherum drückt ein Streit unsere Laune, lässt eine  negative Botschaft im Moment wenig Platz für positive Gefühle. Und im sich selbst kritisieren sind wir  oft ganz groß.

Mit dem angehängten Experiment kannst du selbst ausprobieren, ob sich Gedanken sichtbar machen  lassen in ihrer Auswirkung positiv oder negativ zu sein. Und ja, das lässt Rückschlüsse zu, positiv mit  sich selbst (und natürlich auch anderen) umzugehen. Und mach dir klar: zuerst ist immer der Gedanke  in dir.


Keiner ist perfekt, jeder geht einen Weg des Lernens, alle lernen durch Fehler, jeder hat Gaben,  Einzigartigkeit ist besonders schön – schau in die Natur! Und du bist ein Teil davon. Deshalb: Sei  liebevoll zu dir selbst und wisse: Leben ist beweglich, nicht starr, Veränderungen sind stets möglich, du  bist ok, wie du bist.


Viel Spaß beim Masaru-Emoto-Reisexperiment – weitere Infos findest du auch im Internet.


Der innere Bildschirm

Was ist denn der innere Bildschirm?

Am Besten, du probierst ihn gleich einmal aus.

Lies dir die nächsten Zeilen durch und gehe dann entsprechend vor.

Hier kommt die kleine Übung:

Schließe deine Augen und denke an dein Zimmer. Du stehst in der Tür und blickst in diesen dir so bekannten Raum. Wo steht dein Bett? An welcher Wand befindet sich das Fenster? Wandere weiter mit den Augen und schaue nun auf deinen Schreibtisch und den Stuhl davor: Gibt es eine Schreibunterlage und eine kleine Lampe? Wo liegen deine Stifte und andere Arbeitsutensilien? Gibt es Poster oder Bilder an deinen Zimmerwänden?

Nachdem du diese kleine visuelle Reise erlebt hast, öffne deine Augen.


Wie war das? Konntest du dich leicht darauf einlassen und hast du innere Bilder deines Zimmers gesehen?


Versuche es noch einmal:

Schließe deine Augen und denke an ein freudiges Erlebnis. Das kann kürzlich gewesen oder schon länger her sein. Z.b. die Ankunft am ersten Tag des Urlaubes. Erinnere dich: wie war das, als ihr aus dem Flieger gestiegen oder mit dem Auto angekommen seid? Was fällt dir da sofort in Bildern ein? Genieße diese Momente und blicke innerlich um dich, welche Gebäude, Pflanzen, welche Farben tauchen vor deinem inneren Auge auf? Vielleicht nimmst du einen Geruch oder eine Temperatur wahr. Wenn du dich verabschiedest hast, öffne deine Augen.


Wie erging es dir hierbei? Meistens erinnern wir uns leicht an eindrucksvolle Momente.


Nun kommt der Innere Bildschirm ins Spiel.

Schließe deine Augen und stell dir eine Fläche vor, einen Untergrund wie ein Fußballfeld, einen Sandstrand, vielleicht einen Wolkenhimmel oder eine Kinoleinwand. Womöglich erscheint dir auch ein PC-Bildschirm als angenehm. Magst du einen Rahmen drumherum setzen? Welche Farbe hat dein Innerer Bildschirm? Gibt es noch etwas um ihn herum?

Nun lass deinen Namen auf deinem Inneren Bildschirm erscheinen. Schau ihn dir genau an und wechsle bewusst die Buchstabengröße und -farbe, lasse das Wort weiter hinten und ganz vorne erscheinen, spiele ein bisschen damit herum. Du bist Künstler:in deines inneren Bildschirms. Beende die Übung, öffne die Augen.


Nachdem du deinen eigenen Inneren Bildschirm entdeckt hast, kannst du jedes Wissen, zum Lernen auf diesen Arbeitsplatz bringen. Vokabeln eignen sich wunderbar dazu. Gerade, wenn eine Vokabel irgendwie nicht im Langzeitgedächtnis hängen bleiben will, kannst du sie hier schreiben, anschauen, vorwärts und rückwärts buchstabieren. Mach sie bunt, setz Hüte auf, lass Konfetti regnen – je verrückter und eindrucksvoller, umso besser bleibt sie dann endlich doch hängen.

Auf diese Weise kannst du dir auch Formeln einprägen oder deine Mindmap auftauchen lassen. Zuvor schaust du dir die Vokabel, die Formel, die Mindmap intensiv an - du machst ein Foto sozusagen - und beschäftigst dich auf deinem Inneren Bildschirm damit, bis es sitzt. In einer Prüfungssituation kannst du bei Bedarf kurz deine Augen schließen und das Wissen – ist es einmal vertieft gelernt – wieder abrufen, sollte es gerade nicht durch bloßes Denken ins Bewusstsein kommen. Ein legaler Spickzettel sozusagen.


Viel Erfolg damit!



Überkreuzübungen

Einen guten Start in jede Lern-/Unterrichtseinheit kannst du selbst begünstigen.

Ob du zuhause am Schreibtisch arbeitest, beim homeschooling am Bildschirm sitzt oder in der Schule etwas für einen wachen Beginn in die nächste Schulstunde tun möchtest – es gibt da ein paar kleine tools, die nicht viel Zeit kosten und effektiv sind.

Vor der Lern-/Unterrichtseinheit durchgeführt sorgen sie dafür, dass du dich gut konzentrieren kannst und auch dabei bleibst.

Zauberei? Nö, in diesem Fall Brain-Gym. Überkreuzübungen, die dafür sorgen, dass beide Gehirnhälften gleichzeitig arbeiten. Dann nämlich ist unser Gehirn am aufnahmestärksten und arbeitet am besten.

 

Sicherlich kennst du einige der Übungen oder auch andere zusätzlich. Wende an, was immer dir entspricht, du kannst da nach Lust und Laune gehen.

Meine Erfahrung mit Lernenden ist, dass die Übungen gleichzeitig beruhigend wirken. Denn: Bei Bewegungsübungen kannst du Energie loswerden, vor längerem Sitzen sicherlich von Vorteil. Beim hook up zb. entspannst du dich, denn du stehst/sitzt 2 Minuten still in einer Überkreuzstellung.

Probiere es einfach aus! Du bist der oder die Chef:in deiner eigenen Wahrnehmung.

Wie bei allem Neuen macht es Sinn, den Übungen eine Chance zu geben und es mehrfach auszuprobieren – experimentieren verhilft dazu, die passende Übung für dich zu finden.

 

Im Internet kannst du unter dem Stichwort Brain-Gym oder auch unter dem Stichwort Überkreuzübungen einiges erfahren und weitere Übungen finden. Unter anderem auch die Anleitung für die oben genannte Übung hook-up.

Jetzt gehts aber los!

Stelle dich für ein bis zwei Minuten hin, die Beine hüftbreit, und achte darauf, dass um dich herum genug Platz ist, damit du dich bewegen kannst.


Erste Übung:

Führe die linke Hand zum rechten Knie, danach die rechte Hand zum linken Knie. Das ganze ungefähr 10 x wiederholen, gerne mehr.


Zweite Übung:

Bewege den linken Arm nach vorne und dabei gleichzeitig das rechte Bein nach hinten.

Nach ca. 10 x ändere jeweils die Seite und führe den rechten Arm nach vorne und das rechte Bein nach hinten. Der Gleichgewichtssinn wird hierbei gleich mit trainiert!


Dritte Übung:

Farbenlesen geht ohne Bewegung. Du kannst natürlich trotzdem stehen bei der Übung, das tut ja grundsätzlich vor oder während längerer Sitzphasen gut.

Lies die entsprechenden Farben von oben nach unten und von links nach rechts laut vor – nach ein paar Durchgängen klappt es immer besser, die Hirnhälften sind dann nämlich prima verknüpft!


Schau dir die Worte an und nenne die Farbe – nicht das Wort!


ORANGE   GRÜN  BRAUN

ROT  SCHWARZ   GELB   LILA

BLAU    ORANGE    ROT

BRAUN     LILA     SCHWARZ

GELB   TÜRKIS  GRÜN

LILA     BRAUN     ORANGE

LILA    GELB   TÜRKIS